Die Zukunft der E-Mobilität – auf Probefahrt mit dem all-inclusive Paket für E-Auto-Fans

Folgender Beitrag stützt sich auf einen publizierten Beitrag des GoGreen Magazins (4.12.2023), in dem Journalist und Elektromobilitätsexperte Bernhard van Dierendonck von seinen Erfahrungen mit Clyde erzählt.

Geschrieben von Bernard am
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Ein Auto kann man kaufen, leasen, mieten, teilen oder eben wie bei Clyde abonnieren. Die Firma positioniert sich neu und bietet für E-Autofahrer:innen ein grosszügiges Sorglospaket. E-Mobilität all inclusive sozusagen. Dank Clyde Energy Benefit ist auch der Strom inklusive. Wer zuhause mit selbstproduziertem Solarstrom lädt, profitiert erst noch doppelt.

Zum Abschluss einer Probefahrt über den herbstlichen Zugerberg bin ich neugierig, ob das Versprechen von Clyde zutrifft. Wird das Aufladen an der nächsten Stromtankstelle mit dem mitgelieferten Ladekärtchen funktionieren? Die App des Anbieters Swisscharge meint Ja. So steuere ich den grossen, schwarzen VW ID.4 zur Autobahn-Raststätte Affoltern am Albis.

Ein Beitrag an die Klimaziele

Clyde gehört zur AMAG, dem grössten Autoimporteur der Schweiz und bietet Autos im Abomodell an. Das heisst, dass man für einen fixen Monatsbetrag für mindestens drei und höchstens achtundvierzig Monate ein Auto sein eigen nennen darf. Es gibt in der Schweiz verschiedene Anbieter von Autoabos. Clyde geht nun aber noch einen nachhaltigen Schritt weiter: Ab Januar 2024 gibt es ausschliesslich Elektroautos in der Clyde-Flotte. «Das ist für uns ein grosser Schritt, denn die Verbrenner machen immer noch rund 80 Prozent der aktuell in der Schweiz verkauften Autos aus», erklärt Fabrizio Tollin, CEO von Clyde. «Mit der 100% elektrischen Ausrichtung leisten wir zusammen mit unserer Kundschaft einen Beitrag zu den Schweizer Klimazielen.»

Denn die Mobilität macht in der Schweiz ungebremst den grössten Teil des CO2-Ausstosses aus. Hier den Hebel anzusetzen, ist darum dringend notwendig und dieses Autoabonnement möchte es den Kund:innen so erdenklich einfach wie möglich machen.

Von den Pneus bis zum Strom – alles ist im Abo drin

Wer zum Beispiel den VW abonniert, welchen ich gerade zur Raststätte navigiere, zahlt pro Monat CHF 699. Dies für eine Abodauer von 48 Monaten und 250 monatlichen Kilometern. Ein anderer Wagen aus dem Angebot – wie der wesentlich kleinere, elektrische Dacia Spring – kostet CHF 399, den kultigen Microlino gibt es ab CHF 439. Das klingt aufs Erste nach viel Geld. «Unsere Kund:innen zahlen damit aber auch wirklich alles, was so ein Auto an Kosten verursacht und wir nehmen ihnen fast den ganzen Papierkram ab», sagt Fabrizio Tollin. So bestellt Clyde für die Kund:innen die Nummernschilder beim lokalen Strassenverkehrsamt, liefert das Auto inklusive Versicherung und Autobahnvignette bis vor die Haustüre. Sogar der Pneuwechsel, die Steuern, Mehrfahrer:innen, der Service und der Strom – Clyde Energy Benefit genannt – gehören zum Abonnement.

Clyde hat mit Swisscharge, dem grossen Betreiber von Ladesäulen eine Kooperation abgeschlossen. Der Verbund von Swisscharge zählt in der Schweiz mehr als 10’000 Ladesäulen. Europaweit profitiert man sogar von über 380’000 Lademöglichkeiten. «Vergleicht man in einer Gesamtkostenrechnung ein Auto von Clyde mit dem Kauf oder Leasing eines vergleichbaren Wagens mit Verbrennungsmotor, so fährt man mit Clyde rund 15 Prozent günstiger», sagt Fabrizio Tollin.

Das Lämpchen wechselt von Rot auf Grün

Der Ladepunkt der Raststätte im Säuliamt ist schnell gefunden. Nur ist der Schnelllader mit dem CCS Stecker bereits besetzt. Da ich lediglich die Funktion der Clyde Ladekarte überprüfen möchte und der VW ID.4 mit seiner grossen Batterie noch mehr als genug Strom für die Heimfahrt hat, ist auch der um ein Vielfaches langsamere Typ 2-Anschluss kein Problem. Der Stecker ist schon älteren Datums und sieht wenig vertrauenserweckend aus. Mit etwas Nachdrücken bringe ich ihn in die Steckdose am Auto. Das RFID-Kärtchen von Clyde halte ich einige Sekunden an das entsprechende Feld der Säule, dann wechselt das Lämpchen neben dem Stecker von Rot auf Grün und der Strom fliesst mit gemächlichen 70 Kilometern pro Stunde in die Batterie. Das Kärtchen hat den Test bestanden.

Clyde Energy Benefit: Wer zuhause oder am Arbeitsplatz lädt, bekommt Geld zurück

Dass mit dem Clyde Energy Benefit im Autoabo auch der Strom enthalten ist, ist angenehm. So muss man sich nicht mehr um die sonst von Ladesäule zu Ladesäule stark variierenden Strompreise kümmern. Und besonders attraktiv: Wer zuhause oder am Arbeitsplatz lädt, erhält ausserdem 30 Rappen pro Kilowattstunde rückvergütet. Dies ist je nach Stromanbieter besonders grosszügig. Gehört man zu den Glücklichen, die bereits selber eine PV-Anlage auf ihrem Dach betreiben, dann profitiert man sogar noch mehr. Aktuell bekommt man in vielen Gemeinden der Schweiz relativ wenig für den Strom, den man selber ins Netz einspeist. Darum lohnt es sich, so viel vom eigen produzierten Strom wie möglich selber zu verbrauchen.

Ein Elektroauto im Clyde Abo ist da eine grosse Hilfe. Wird der Akku dann geladen, wenn die Sonne scheint, bekommt man von Clyde je nach Wohnort mehr als doppelt so viel für die Kilowattstunde als wenn der Strom ins Netz eingespiesen würde, wie diese interaktive Karte der Vergütungen zeigt. Beispielsweise entschädigen die Zürcher Stromversorger EKZ und EWZ im November 2023 den Solarstrom mit 12.18 respektive 12.91 Rp/KWh. Wohnt man im Hoheitsgebiet der BKW im Kanton Bern, bekommt man nur 9.26 Rp/KWh. Mit Clyde Energy Benefit rentiert sich die Solaranlage damit um einiges schneller.

Vergleich zwischen Benzinpreis und Gestehungskosten

Eine Frage der Nachhaltigkeit

Am Abend fahre ich einen Kollegen von einer Veranstaltung nach Hause. Wir unterhalten uns auch über das Autoabo. Er wendet ein, dass es doch nicht nachhaltig sei, ein Auto alle zwei Jahre zu wechseln und dann wieder ein möglichst neues zu abonnieren. Auf Rückfrage bei Clyde wird versichert, dass die gebrauchten Fahrzeuge aus dem Aboservice zurück an die AMAG gingen und dort als Gebrauchtwagen verkauft würden. Dann werden sie hoffentlich bald wieder einen Verbrenner ersetzen.

Hier geht’s zum Artikel auf GoGreen.

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